Videospiel-Tagebuch #17 – Alien: Isolation

Alien: Isolation (PS4):

Leider war ich gestern durch einen Internetausfall nicht in der Lage zu streamen und hatte natürlich nichts vorbereitet. Dafür habe ich heute mal ein wenig meine Ausflüge auf der Sevastopol in kleine Geschichten verpackt. Das ist der zweite Versuch von mir einen erzählerisch Ansatz für meine Beiträge zu verwenden. Es macht mir ziemlich viel Spaß, obwohl ich bei weitem noch nicht zufrieden mit dem Ergebnis bin.

Trotzdem hoffe ich, dass es einigen Lesern vielleicht gefallen wird. Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich bis zum nächsten Beitrag 🙂


 

Plötzlich ertönt eine Sirene und der Raum wird in roten Licht erhellt. Eingeschüchtert und panisch schaue ich mich um und schleiche in mein Versteck zurück. Hier bin ich sicher, denke ich mir. Endlich geschafft. Der Notausgang ist offen. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt mir, wo ich hin muss. Als ich es sehe, verlässt mich der Mut wieder. Das andere Ende des Komplexes ist jetzt mein Ziel. Verdammt. Ich werfe einen Blick über den Tisch und sehe, dass der Roboter gerade weggeht. Das ist meine Chance.

Ich krieche aus dem Raum und sehe schon mein nächstes Versteck: ein Bett. Als ich dort ankomme, sehe ich bereits die Tropfen aus dem Lüftungsschacht an der Decke. ES ist dort.Ich warte darauf, dass der Speichelfluss abebbt und mache mich dann auf den Weg. Ich kenne das Layout dieses Ortes gut. Hier bin ich schon einmal durchgekommen. Ich gehe also nach links in den Raum und erneut unter ein Bett. Plötzlich höre ich etwas. Nicht mehr nur die Sirene, sondern etwas anderes. Etwas schlimmeres. Dann sehe ich die Füße dieser Kreatur, wie er langsam an dem Bett vorbeigeht und seinen Schwanz hinter sich her zieht. Ich halte den Atem an und warte, bis er den Raum verlässt. Zum Glück in die andere Richtung denke ich mir und mache mich schnell auf den Weg raus.

Bei meinem nächsten Versteck angekommen, bemerke ich, wie sich  die Tür vor mir langsam öffnet. Da steht es vor mir. Ich verkrieche mich in die hinterste Ecke meines Versteckes. Doch es ist nutzlos. Das Bett hat nicht genug Schutz geboten und er hat mich direkt gesehen. Mit einem markerschütternden Schrei und einer unglaublichen Geschwindigkeit kommt er auf mich zu. Es ist vorbei…


 

Kriechend bewege ich mich durch den engen Gang. Um mich herum Finsternis, nur unterbrochen von dem hellen Schein meiner Taschenlampe. Links und rechts von mir befinden sich stahlharte Wände, so dicht, dass die einen Hauch von Platzangst in mir hervorrufen. Schnell bewege ich mich vorwärts, dann biege ich links ab und befinde mich vor der Austrittsluke, welche sich langsam und mit einem zischen öffnet.

Ich empfange das Licht, welches mir entgegen tritt mit offenen Armen. Doch ich muss vorsichtig sein. ES ist hier irgendwo. Ich kann es hören, wie es sich durch die Lüftungsschächte bewegt. Jene Lüftungsschächte, wie das aus dem ich gerade komme. Ein waghalsiges Unternehmen. Aber ich muss es tun. Ich schaue mich um und vernehme Stimmen von rechts. Dann sehe ich Menschen, mindestens 2. Ich kann nicht sicher sein, ob ich ihnen trauen kann. Lieber kein Risiko eingehen. Ich entscheide mich also für den anderen Weg, merke aber schnell, das ich die Tür am Ende des Ganges nicht öffnen kann. Nach einer kurzen Analyse merke ich, das die Sicherung fehlt. Verdammt. So kurz vor dem Ziel.

Ich schleiche mich also in die Richtung der Männer. Langsam werden ihre Stimmen lauter und ich sehe die Männer klar vor mir. 2 suchen in der Mitte des Raumes nach nützlichem Schrott, so wie ich es auch immer tue. Sie sind abgelenkt und kein Problem zu umgehen. Als ich mich auf dem Weg machen will, rechts um sie herum zu schleichen, hinter Kisten und Tischen versteckt, bemerke ich etwas am Boden liegen. Als ich es mir anschaue erkenne ich, dass es eine Leiche ist. Vermutlich die Person, von denen die beiden Männer geredet haben. Wäre ich noch immer die Frau, die ich gestern war, hätte ich wohl laut geschrien. Nach den letzten Stunden ist dieser Anblick aber Routine geworden. Nachdem ich die Leiche nach nützlichen Gegenständen durchsuche, bemerke ich eine dritte Person. Sie hätte mich auf jeden Fall gesehen, wenn ich nicht abgelenkt worden wäre. Ich entscheide mich also für den linken Weg und bedanke mich bei dem unbekannten Toten.

Langsam schleiche ich links an der Wand des Raumes lang, immer hoffend, dass sie mich nicht sehen. Schnell komme ich an einen Punkt, wo ich keine Deckung mehr habe. Ich sehe eine Leiter. Wenn ich es bis dahin schaffe bin ich sicher. Da kommen sie nicht hoch. Ich hoffe durch die Schatten des Raumes geschützt zu sein und mache mich langsam auf in Richtung meines hoffnungsvollen Ausgangs. Dann höre ich eine Stimme rufen:“Ist da jemand? Zeig dich!“. Direkt gefolgt von diesem Ausruf folgen Schüsse. Verdammt, ich wurde gesehen. Schnell fange ich an zu laufen, doch es ist zu spät. Ich werde getroffen und gehe zu Boden. Um mich herum wird alles schwarz…

 

 

 

 


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